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Bampf



mehlige Speise, Speisen die sehr viel Mehl enthalten, qualitativ schlechtes Brot


Erstellt von: pedrito
Erstellt am: 31.07.2006
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Zu diesen 7 (!) Einträgen
anbampfen vollessen, ausgiebig essen
anbampfen vollstopfen
bampfert breiig, mehlig und geschmacklos (Essen)
angebampft sein extrem angegessen sein
bampfen mampfen
Bampf mehlige Speise, Speisen die sehr viel Mehl enthalten, qualitativ schlechtes Brot
bampfen den Mund mit Essen vollstopfen



Suchen Sie „Bampf“ (oder etwas Verwandtes wie „bampfen“, „anbampfen“ ... )im Duden, im „Oxford German Dictionary“ oder im „Deutschen Provinzialwörterbuch“ der
‎Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft (Mannheim) von 1792 oder in einem Roman der Erika Pluhar oder bei Anton Kuh („Goethe abwärts. Essays in Aussprüchen“ 1922) oder in Schmellers Bayerischem Wörterbuch (1827),
in Unger-Khulls Steirischem Wortschatz
(1903) oder, oder, oder…


dann, ja dann müssen Sie es - wie auch „anbampfen“ etc. unter "hartem P- " suchen: „Pampf“, „anpampfen“ usw.:
• Oxford German Dict.(1999): »Pampf /pampf/ der; ~s (südd.) mush[jedoch]
Pampe /pampa/ die; •— (bes. nordd. u. md.) Öl (Matsch ) mud; mire; (Brei) mush«

DUDEN-online: »Pampf, der,
Wortart: Substantiv, maskulin;
Gebrauch: süddeutsch;
Bedeutung: Pampe
Synonyme: Brei, Matsch, Mus, Pampe, Püree, Schleim« http://www.duden.de/rechtschreibung/Pampf



Erika Pluhar:
» „Wer immer zu gierig pampft, bist du“, erwiderte sie jetzt und wandte sich erbost ihrem Roderich zu. Was? - Was tut er zu gierig? - Pampf- - ? Pampfen, Nelly. Ein Pampf ist - ja, ein Brei. Ein dicker Brei. « (Roman „Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation?“ , 2001, S. 197)

• Anton Kuh: »Der Dienstmann wird misstrauisch. Er mault: „Sie haben ihn zu stark anpampft. (vollgestopft.) An Koffer so anpampfen!" Folgt ein längerer Traktat über „Anpampfen", wobei sich die Wangen mit Wut anpampfen. Die beiden Herren wissen nicht, , was sie tun sollen; da die Angepampftheit eines guten Koffers Bestimmung ist, bleibt ihnen die Rede im Hals stecken« (Anton Kuh, auch in Hans Veigl: „Lachen im Keller. Von den Budapestern zum Wiener Werkel : Kabarett und Kleinkunst in Wien“, 1986)
• Dt. Provinzialwörterbuch (1792): »Pampf: ein gar zu dick gekochter Brey, oder eine zu dicke Brühe, Suppe, etc. Oest. «
• J.A. Schmeller, Bayer. Wb. (1827): »Pampf. pampfen, stopfen, schoppen. Sich anpampfen, vollpampfen , (mit Speisen, besonders von Mehl). Unger-Khull (1903):
»Pampferei oder Pampf-
werk = gieriges, überhastetes Essen. «
Koschutnig 04.02.2014





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