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kuschen



unterwürfig schweigen


Wortart: Verb
Erstellt von: System32
Erstellt am: 14.01.2004
Bekanntheit: 71%  
Bewertungen: 49 7

Dieser Eintrag wird nicht ins Wörterbuch kommen.

Dieses Wort kann mit den Informationen auch als PDF ausgegeben werden: PDF von kuschen

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Kommentare (4)


kuschen?
Wie kommt das Wort ins Wörterbuch? Weshalb nicht auch Fahrrad, Himmel, Straße usw.? Die sind in Österreich doch auch überall bekannt! "kuschen"(von frz. 'coucher= niederlegen, schlafen legen') steht z.B. im DDR-DUDEN ("umg.für schweigen, sich fügen" - dort brauchte man das Wort offenbar nötiger), nicht nur "kusch!" wie im West-DUDEN. Den grandiosen/traurig-bitteren "Witz" aus Salcia Landmanns Sammlung jüdischer Witze erzähl' ich aber nur in einer PN.
Koschutnig 06.06.2008


Vergleiche:
kusch
Kusch!
JoDo 06.06.2008


UND DAS WORT STEHT SOGAR IM BUCH?
Daß das System den Eintrag erstellt hat, mag man ja noch hinnehmen, aber derjenige, der diesen ins "Buch"
gestellt hat, hat sich wohl einen Scherz erlaubt...

"Kuschen" ist ein auch in Deutschland verbreiteter Terminus, wie 20.500 Einträge bei google.de + Einschränk-
ung auf "Einträge aus Deutschland" ergeben. Daher gibt es auch den Imperativ "kusch" in Deutschland. In
Österreich wird der Imperativ mit prononciertem "k" nur als Hundekommando – in der Beutung “Platz!“ - ver-
wendet.

Beim Eintrag ins Buch ist der Lord Buchbewahrer wohl einer Verwechslung mit dem tatsächlich österreichischen
"Gusch!" (hoit die Goschn) aufgesessen. Dieser Ausdruck ist wohl gleichfalls der Imperativ von "kuschen", durch
die Unfähigkeit der Wiener, ein "k" als solches auszusprechen, mutiert dieses zum "g". Selbst der Wiener Volks-
liebling Heinz C[k]onrads wurde als Gonrad(s) ausgesprochen. Daß dabei oftmals das Endungs-"s" unterschlagen
wird, bedarf wohl einer eigenen Erörterung wie auch das unmotivierte "n", das einem anderen Volksliebling genau
so oft zuteil wird: Paul Hörbinger!

Conclusio: Mit “K“ Gesamtdeutsch, mit “G“ Österreichisch!
albertusmagnus 01.01.2010


Vielleicht hat´s noch wer in Erinnerung:
ein Bonmot zu der Feststellung:
" ... Unfähigkeit der Wiener, ein "k" als solches auszusprechen ... ",
in der soeben abservierten Sonntagvormittagsatire "Guglhupf" auf Ö1 gab es ein ständiges Mitglied, das in nasalierendem Schönbrunnerisch STÄNDIG harte und weiche Verschlusslaute miteinander vertauschte, also ungefähr so: "Pitte pesdellen sie pald tie kewünschden Bagede".
JoDo 01.01.2010





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