0 stars - 4 reviews5

Tratschen



Plaudern


Wortart: Verb
Kategorie: Arbeitswelt Zwischenmenschliches
Erstellt von: meier2
Erstellt am: 27.12.2016
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 3

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Dieses Wort kann mit den Informationen auch als PDF ausgegeben werden: PDF von Tratschen

Ähnliche Wörter

Dreadschn
+2 
Tratschn
+4 
Trutschen
+49 
Trutschn
+7 
Trutschn
+2 
Trutschn
+2 
turtschen
-1 

Kommentare (2)


Neben "plaudern", " sich unterhalten" auch im Sinne von "etwas ausplaudern". Als Substantiv auch für eine Frau, die nichts für sich behalten kann.
Nicht die Elke 07.01.2017


Wenn ein solches Wort, das doch ganz alltäglich ist, unter 30000 Einträgen nicht vorhanden ist, müsste man sich eigentlich nach dem Grund fragen. Der lässt sich hier schnell eruieren: Frühere User haben festgestellt, dass das Wort umgangssprachlich gesamtdeutsch ist, weshalb logischerweise kein Eintrag erfolgte.
Einige Beispiele verschiedener Herkunft:

* Einmal in der Woche kommen die Dorfmädchen zur Spinnstube zusammen, doch sie spinnen nicht mehr, wie es ihre Mütter noch taten; sie stricken Strümpfe und Jacken, häkeln Deckchen, tratschen und singen. (Erwin Strittmatter,: Der Laden, Berlin: Aufbau-Verl. 1983, S. 233)

* Carla verachtete und beschimpfte Frau Welz und die Mädchen, aber wenn sie allein war, wenn sie sich langweilte, wenn Washington in der Kaserne arbeitete, biederte sie sich mit den Mädchen zusammen, lud sie ein, tratschte mit ihnen den Mädchentratsch, den Hurenschwatz, oder sie saß bei Frau Welz in der Küche, trank am Herd den Mischkaffee ( Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1951)

*Sie lehrten mich murmeln, quasseln und labern, tuscheln und grölen, plaudern, quatschen, parlieren, intrigieren und natürlich tratschen. (Walter Moers: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 60)

* »Yola und ich diskutieren und tratschen gern, manchmal verfalle ich auch ins Portugiesische, dann versteht Andreas sowieso nichts. (Ingrid Noll: Ladylike, Zürich: Diogenes 2006, S. 305)

* Und wo getratscht wird, entstehen Gerüchte. (Berliner Zeitung, 26.08.2003)

* Ja, es wurde getratscht und gelästert, im überschaubaren Bonn wusste jeder von jedem (fast) alles. (Der Tagesspiegel, 16.05.2004)

* Denn schließlich und endlich sind wir doch nicht deshalb auf der Welt, um die anderen Leute daran zu verhindern, über uns zu tratschen, sondern deshalb, um glücklich zu wird (Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 10.03.1922)

Und in etwas anderer Bedeutung:
* Sie tratscht ihm sicherlich alles, wenn sie sich mit ihm im Dunkeln trifft, was auf der Baustelle geschieht. (Erik Neutsch,: Spur der Steine, Halle: Mitteldeutscher Verl. 1964], S. 333)
Koschutnig 07.01.2017





Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Eigenarten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie beinhalten auch Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Rechtschreibreform gewisse Grenzen setzt.

Das Standarddeutsch des Österreichischen ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, deutlich abzugrenzen.

Dieses Online Wörterbuch der österreichischen Sprache hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern versucht eine möglichst umfangreiche Sammlung an unterschiedlichen Sprachvarianten in Österreich zu sammeln.

Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als Standardwerk oder Regelwerk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.